Verzage nicht, o Häuflein klein

(Lied Nr. 735 aus: Kleines Gesangbuch der evangelischen Brüdergemeine, Gnadau 1875)

  1. Verzage nicht, o Häuflein klein
    obschon die Feinde willens sein,
    dich gänzlich zu verstören,
    und suchen deinen Untergang,
    davor dir wird recht angst und bang:
    Es wird nicht lange währen.

  2. Dich tröste nur dass deine Sach
    ist Gottes, dem befiehl die Sach:
    lass ihn alleine walten.
    Er wird durch seinen Gideon,
    den er wohl kennt, dir helfen schon,
    dich und sein Wort erhalten.

  3. So wahr Gott Gott ist und sein Wort,
    muss Teufel, Welt und Höllenpfort,
    und was ihn’n tut anhangen,
    endlich werden zu Hohn und Spott:
    Gott ist mit uns und wir mit Gott
    den Sieg woll’n wir erlangen.

  4. Drum sei getrost, du kleines Heer!
    streit ritterlich für Gottes Ehr,
    und lass dir ja nicht grauen.
    Gott wird den Feinden nehm’n den Mut;
    dass sie sterben in ihrem Blut,
    wirst du mit Augen schauen.

  5. Amen! das hilf, Herr Jesu Christ,
    dieweil du unser Schutzherr bist;
    hilf uns durch deinen Namen,
    so wollen wir, deine Gemein,
    dich loben und dir dankbar sein
    und fröhlich singen. Amen!

Text: Johann Michael Altenburg (1584–1640)
4. + 5.?: Gustav Adolfs Feldlied

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